Neurologie: Ihr Stellenwert für die Medizin in Deutschland wächst

Die Forschung in der Neurologie wird immer bedeutender
Die Forschung in der Neurologie wird immer bedeutender. (Bild © Camilo Jimenez / unsplash.com)

Ob in der Erforschung von neurologischen Corona-Folgen, der Entwicklung neuer Therapien für Alzheimer-, Morbus Parkinson-, Epilepsie- oder Migräne-Erkrankungungen: Die Neurologie macht durch ihre Forschungsergebnisse immer mehr von sich reden. Die vielen Erkenntnisse aus diesem Wissenschaftszweig können nicht nur für eine bessere medizinische Versorgung neurologisch erkrankter Patienten sorgen, sondern auch die Grundsteine für die Forschung in anderen medizinischen Bereichen sein.

Neurologische Studien-Ergebnisse können auch in anderen Wissenschaftszweigen hilfreich sein.
Neurologische Studien-Ergebnisse können auch in anderen Forschungszweigen hilfreich sein. (Bild © Ani Kolleshi / unsplash.com)

So wundert es nicht, dass zwei der zehn Sonderforschungsbereiche, von denen die Deutsche Forschungsgemeinschaft in diesem Jahr bekannt gegeben hat, dass sie sie mit Fördergeldern unterstützen wird, aus der Neurologie stammen.

Worum handelt es sich bei den geförderten Sonderforschungsbereichen aus der Neurologie?

In dem einen der beiden Forschungsprojekte soll untersucht werden, welche Effekte Erwartungen von Patienten auf die Wirksamkeit einer medizinischen Behandlung haben. Inwiefern können sie tatsächlich den Erfolg der Therapie beeinflussen? Und wie stark? Welche psychologischen und neurobiologischen Mechanismen lassen sich dabei beobachten? Das soll am Beispiel von Schmerzerkrankungen und affektiven Störungen untersucht werden. Außerdem wollen die Forscher herausfinden, wie sich die Ergebnisse ihrer Untersuchungen für neue Behandlungen von Schmerz- oder Depressions-Patienten und Patientinnen nutzen lassen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Untersuchungen mit rund 12 Millionen Euro.

Forscher wollen Bewegungsstörungen mit Nerven-Stimulationen behandeln.
Forscher wollen Bewegungsstörungen in Zukunft mit Nerven-Stimulationen behandeln.
(Bild © Ben Hartley / unsplash.com)

In dem zweiten, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit mehr als 10 Millionen Euro geförderten Sonderforschungsbereich geht es um die Behandlung von motorischen Störungen. Und das mithilfe der sogenannten Neuromodulation – also einer Stimulation der Nerven. Die Forscher möchten diese Therapieform, die in der Vergangenheit zum Beispiel in der Behandlung von Morbus Parkinson- oder Schlaganfall-Patienten eingesetzt wurde, weiter entwickeln, so dass sie auch in der Behandlung von Bewegungsstörungen helfen kann.

Neue Erfolge machen Mut und stolz

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie ist stolz auf die vielen neuen Erkenntnisse und die Innovationskraft der neurologischen Forschung in Deutschland. Ihr Wissenschaftszweig sei ein Zukunftsfach, das am Puls der Zeit forscht, da sind die Wissenschaftler sich einig. Die DGN ist eine Fachgesellschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu sichern und weiter zu verbessern.

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